Freitag, 25. Juli 2014

Bock auf Beef Jerky

againstallgrain

Hier ein Apfel, da ein paar Nüsschen - Snacks sind schon was feines. Doch kaum hole ich etwas zu Futtern aus der Tasche, ploppt dann meist ganz zufällig die Frage auf: „Was hast du denn leckeres da?“. Und weil ich als Journalistin natürlich locker mit der Aufklärungsrate der Sendung mit der Maus mithalten kann, habe ich ihm dann auch erzählt was Beef Jerky überhaupt ist.


Ein Protein-Paket vom Feinsten 

„Jerky“ an sich ist eigentlich nur gewürztes rohes Fleisch, welches durch Lufttrocknung (Dehydrierung) zum leckeren Snack wird. „Rohes Fleisch? Igitt!“, denkt sich jetzt der ein oder andere, aber durch die lange und schonende Trocknung wird dem Fleisch nicht nur das Wasser entzogen, es wird auch haltbar gemacht. Verwendet man nur Rindfleisch, so heißt das ganze eben Beef Jerky.

Und was hat das ganze jetzt mit CrossFit und Paleo zu tun? Beek Jerky ist ein echtes Protein-Paket. Dank der niedrigen Temperaturen bleiben Nährstoffe wie Eiweiß und Kreatin vollständig erhalten. Kaum ein anderes Lebensmittel hat einen so hohen Proteinsatz und gleichzeitig niedrigen Fett- und Kohlenhydratanteil wie Beef Jerky. Das fertige Trockenfleisch besteht ungefähr zu fünfzig Prozent aus Eiweiß und ist mit knapp fünf Prozent Fett, ein leichter Snack, ohne viel Schnickschnack – jederzeit und überall.

Ein Hoch auf die Indianer 

Denn unsere nordamerikanischen Kumpels machten aus Büffelfleisch das erste Jerky und nutzten es als Proviant. Das in Streifen geschnittene Fleisch wurde mit Marinade oder Salz eingerieben und für einige Tage zum Trocknen in die Sonne gelegt.


Und Bock auf Beef Jerky? Dann probiere es doch gleich mal selbst aus! Alles was du dazu brauchst ist ein bisschen Zeit und...

Knapp 500 Gramm mageres Steak aus der Hüfte (Fett unbedingt wegschneiden, es wird nur ranzig und schmeckt später nicht)
¼ Tasse Kokos Aminos (klicken und bestellen)
1 Teelöffel Liquid Smoke
1 Teelöffel Chilipulver
½ TL Meersalz
½ TL frisch gemahlenem Pfeffer
½ TL Knoblauch
½ Teelöffel Zwiebelpulver
½ Teelöffel Paprikapulver
Eine Prise Cayennepfeffer

Bevor du mit dem Marinieren anfängst, solltest du das Fleisch mindestens eine Stunde ins Kühlfach kalt stellen, so lässt es sich später besser in dünne Scheiben schneiden. Nachdem das Fleisch also gut durchgekühlt ist, schneide das sichtbare weißes Fett weg und portioniere das Steak in möglichst dünne Streifen, am besten entgegen der Faserrichtung.

Mit einem Schneebesen verrührst du nun die Zutaten für die Marinade. Diese wird anschließen über die Rindfleischscheiben gegossen, hier bietet sich eine flache Schale oder ein Plastikbeutel an. Abdecken und im Kühlschrank 12-24 Stunden ziehen lassen. Wenn du es zwei mal wendest zieht es auch bis in die letzte Faser. Das Fleisch anschließend aus der Marinade nehmen und mit Küchenpapier trocken tupfen.

Verteile die Streifen auf einem Backblech mit Backpapier (Pommesblech geht auch) so nebeneinander, dass sie nicht überlappen. Heize den Ofen auf 50-60 Grad vor. Damit die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann, solltet ihr den Herd mit einem Holzlöffel einen Spalt offen halten. Die Garzeit ist abhängig von der Dicke des Fleisches, in der Regel ca 8h. Das Fleisch sollte regelmäßig auf seine Konsistenz kontrolliert und nach ca. 4h gewendet werden.

Meat your power! 

Wer weder Lust noch Zeit für den kleinen Küchenkurs hat, der sollte sich Beef Jerky ohne Zucker und andere Zusätze suchen. Mein persönlicher Tipp: Das Jerky von Wild Spartan. Die Jungs und Mädels aus

Österreich verwenden ausnahmslos regionales Rind- und Putenfleisch. Für ihr Beef Jerky wird fast fettfreies, zartes Gustostück vom Rind verwendet. Bei den Puten-Produkten kommt ausschließlich die männliche Putenbrust zum Einsatz, welche besonders Kalorienarm ist und viel Eiweiß enthält. Frei nach dem Motto: Höchste Qualität ohne Geschmack einzubüßen. Bestellen könnt ihr das Kraftpaket im Onlineshop oder in Berlin bei CrossFit Mitte vor Ort.

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