Mittwoch, 16. Juli 2014

Morgenlauf - so klappt's garantiert

Joggen am Morgen ist für die meisten so spaßig wie die Ziehung der Weisheitszähne. Der Magen ist leer, die Motivation schmilzt so schnell wie eine Eisflocke in der Sonne von Hawaii und die Beine wollen das Bett partout nicht verlassen. Doch beim CrossFit zählt nicht nur Kraft, vor allem bei MetCon WODs braucht man eine gewisse Kondition. 
Und wie lässt sich diese besser trainieren als mit einer morgendlichen Jogging-Runde. Vor allem im Sommer hat ein früher Lauf viel zu bieten: Draußen ist es schon hell, die Sommerluft ist frisch und kühl, die Vögel zwitschern und die Parks und Straßen sind fast menschenleer. Überzeugt? Nagut, wenn dir deine Motivation auch jetzt noch am liebsten den Mittelfinger zeigt, dann habe ich ein paar Tipps und Fakten für euch, die selbst den größten Morgenmuffel motivieren sollten, morgens seine Runden zu drehen.  


Mut zur Häßlichkeit
In den frühen Morgenstunden kann man relativ ungestört an seiner Fitness arbeiten. Keiner sieht wie man sich halb tot über den Asphalt schleppt oder das alte ausgewaschene Tshirt vollschwitzt. Außerdem werden die Kollegen grün vor Neid, wenn man um 9 Uhr hellwach am Schreibtisch sitzt, schon ein Workout hinter sich hat und dein Sitznachbar nach Koffein lechzt.


Lauf-Dates
Verabrede dich mit Leuten, die mindestens genauso bekloppt und motiviert sind wie du. Morgens kann man zwar nicht viel vom Tag erzählen, aber man motiviert sich gegenseitig, lacht über Gott und die Welt und absagen ist auch keine Option. Schließlich will man nicht als faule Socke dastehen. 

Nüchtern sein
Klar trinkst du dir morgens nicht gleich drei Gläser Wein hinter die Binde, aber laufen auf nüchternen Magen bringt den Kreislauf in Schwung. Ein kleiner Espresso reicht um die müden Lebensgeister zu wecken, alles andere würde dir nur schwer im Magen liegen. Achtung: Der Körper schaltet auf Fettstoffwechsel um weshalb du morgens nicht länger als 30-40 min laufen solltest. Dafür schmeckt das Omelette danach mindestens doppelt so gut. 

Grundlagen
Dein Körper wird es dir danken, denn er lernt beim Frühsport freie Fettsäuren viel früher zur Energiegewinnung zu nutzen als bisher. Zudem wird der Glykogenspeicher (der „Tank“ mit den Kohlenhydraten) in Zukunft langsamer geleert – auch wenn kein Lauf auf nüchternen Magen ansteht. Dein Stoffwechsel wird die zur Verfügung stehenden Brennstoffe effektiver nutzen. Was vor allem deine Grundlagenausdauer trainiert.

Vorbereitung
Ja ich weiß, der Tipp ist so alt wie die Mottenkugeln im Schrank deiner Oma, aber es hilft tatsächlich. Keiner hat Lust morgens in den Abgründen seiner Schubladen nach den passenden Socken zu suchen. Also lieber abends die Schühchen rausstellen und die Klamotten samt Wasserflasche direkt neben dass Bett positionieren. Am besten lädst du dir noch eine App runter, die dich morgens mit einer Lauf-Erinnerung weckt.

 Freie Abende
„Du warst doch gestern erst beim Sport“, ist der Standart-Spruch auf meine Antwort zur Abendplanung. Damit deine Freunde auch weiter deine Freunde bleiben und dich nicht nur von Facebook-Fotos kennen, solltest du dir ab und an einen freien Abend gönnen. Für wen die frühen WODs keine Option sind, sich aber trotzdem bewegen will, der sollte es mit einem Morgenlauf probieren. Ihr werdet garantiert besser in den Tag starten als gedacht.

Also liebe Morgenmuffel, ich hoffe ihr seid jetzt ordentlich am nicken und kommt vielleicht doch noch mal auf den Geschmack. Ich warte derweil auf eure verpennte Jogging-Selfies. Einen schönen Start in den Tag 

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